Hallo, die Seezungen, und zwar beide Typen A und B sind sehr geräumige Boote. D.h. der viele Platz, den die Boote bieten, wird auch genutzt und das Boot wird dann schnell mit nicht unerheblichen Zusatzgewicht gefüllt. Ein verändertes Segelverhalten stellt man i.d.R. kaum fest da die Gewichtszunahme stetig über die Zeit erfolgt. Und an der erzielbaren Endgeschwindigkeit bemerkt man dies auch nicht. Hingegen achten bekannterweise Wettfahrtsteilnehmer sehr auf ein möglichst geringes Gewicht ihrer Boote und das nicht ohne Grund: Auch wenn die Endgeschwindigkeit kaum anders gemessen wird, auf den Kreuzkursen müssen ja nach jeder Wende einige 100kg zusätzlich wieder beschleunigt werden, und dann macht es sich schnell bemerkbar, wenn man das Boot vor der Wettfahrt nicht von unnötigem Ballast befreit hat. Ab welcher Zuladung aber die Segeleigenschaften so beeinträchtigt werden, dass das Boot nicht mehr sicher gesegelt werden kann, lässt sich schwer sagen. Segelboote die durch Leckage oder ins Cockpit eingestigene Brecher einige 100kg Wasser übergenommen haben, haben es schwer, jedenfalls solange sie das Wasser durch Lenzen nicht wieder los geworden sind. Wenn eine Seezunge soweit krängt, dass bereits Wasser über das Cockpitsüll kommt, tragen für den gegebenen Wind zuviel Segelfläche. Soweit sollte es nicht kommen und rechtzeitig, also möglichst vorher eingerefft werden. Die Segelfläche wird nicht nur verkleinert, der Segeldruckpunkt wandert auch nach unten und das Boot segelt deutlich aufrechter und damit sicherer. Falls es mit Reffen nicht mehr geht, dann heisst es Segel komplett herunter und unter Motor den nächten geschützten Hafen anfahren. Einen "maximalen Krängungswinkel" gibt es in dem Sinne nicht. Als breite Kielschwerter sind Seezungen formstabil und nicht wie Kielboote gewichtsstabil. D.h. das aufrichtende Moment ist bei der Seezunge anfangs sehr hoch, wird aber mit zunehmendem Krängungswinkel geringer. Aber die Seezunge A wurde am Steg mit 2 Personen im Cockpit um 90 Grad auf die Seite gelegt und hatte dann immer noch ein aufrichtendes Moment. Und im Test heisst es auch, dass erst, "wenn Mastspitze und Gaffel in der Welle tauchen" besteht die Gefahr des Durchkenterns. Soweit würde ich es nicht kommen lassen. Von der Seezunge B habe ich so etwas noch nicht gelesen, aber ich gehe davon aus, dass die sich in etwa ähnlich verhält. Im Gegensatz dazu ist bei Kielyachten die Anfangsstabilität deutlich geringer, nimmt aber mit zunehmender Krängung stetig zu. Ansonsten weise ich daraufhin, dass die Seezungen ein verhältnismässig großes Cockpit haben. Schwerwetterschiffe sind sie damit nicht gerade. Und bei Windstärken >4 empfieht es sich die Steckschotts oder Türen zur Kabine geschlossen zu halten und ggf. Lifebelts zu tragen. Die Frage nach der möglichen Zuladung kann ich also nicht direkt beantworten. Das Kriterium ist, wieviel Wasser kommt über, bzw. wie schnell kommt Wasser über das Cockpitsüll. Meione Seezunge A hat eine CE Zertifizierung und ist für 4 Personen zugelassen. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei der Seezunge 6 Personen sein dürften ? Vielleicht melden sich aber auch noch erfahrene Seezungen B Segler einmal zu diesem Thema. Der Ballastanteil wird bei der Seezunge mit 300kg angegeben (Todtholz und Schwert). Entsprechend einem Ballastanteil von 18%. Ich gehe davon aus, dass Motor , Batterien und sonstiges tiefliegendes Gewicht noch nicht mitgerechnet sind.
Hallo nochmal, um den Vorschlag von Burkhard nochmal aufzugreifen. Ich lebe in Köln und würde auch nach Heinsberg kommen um zu helfen! Auf welchem Gewässer wird das Boot einmal segeln? Beste Grüße Peter Plate
Moin auch, Günther hatte sich einen Lichtmast installiert, wenn er seine Ole nicht als Segelboot gefahren hatte. Aber mit gelegtem Mast ist dann kaum Platz auf dem Kajütdach. Aber am Mastfuß ist noch eine gute Möglichkeit. Habe selbst ein weisses Rundumlicht im Masttopp und eine Zweifarbenlaterne vorn am Mastfuß. Da mein Boot< 7m reicht das Rundumlicht oben beim Segeln und unter Motor dann zusätzlich die 2-Farbenlaterne. [[File:2018-08-02 (216) (1) - Kopie.jpg|none|auto]][[File:P4200796.JPG|none|auto]] Auf dem Foto ist die 2-Farbenlaterne sowie die beiden Kabeldurchlässe zu sehen. Die Kaben laufen innen im hohlen Mast. Beste Grüße Peter
bei meiner Seezunge ist der Baum mit einem einfachen Lümmelbeschlag am Mast befestigt, einen Cunningham gibt es also nicht. Das Vorliek wird durch strammes Durchsetzen des Klaufalls nach oben durchgesetzt. In meinem Fall verfügt das Baum über eine Nut, in der das Unterliek eingeführtt wird und am vorderen Ende eingeschäkelt und an der Baumnock durchgesetzt und an der Gaffelnock befestigt wird. Auf Booten mit Bäumen ohne Nut ist das Segel aufgereiht mit einer Reihleine. Dies bietet etwas mehr Möglichkeiten zum trimmen aber bei einer Nut sind die Trimmöglichkeiten eher begrenzt, dafür aber einfach. Haben Sie einen Klappmast oder einen Steckmast? Ich würde unbedingt Lazyjacks empfehlen! Reff: In der Regel haben die Seezungen Bindereffs, d.h. am Baum vorn sollten auf beiden Seiten Reffhaken installiert sein zum Einhaken der Reffkauschen am Segel. Nach achtern wird das Segel mit den Smeerreeps durchgesetzt. Die Werften installieren die Klampenn für die Smeereeps gerne vorn, da man zum Reffen sowieso nach vorn muss. Ich habe das bei mir aber umgebaut, da ich die Klampen der Smeereeps vom Cockpit aus bedienen können wollte, aussedem hat man dann weniger Leine am Baum. Beste Früße Peter Plate
Hallo, ich vermute, es handelt sich um die "Svane"? Piek und Klaufall laufen von den beiuden Klampen auf der Steuerbordseite zum Mastfuß und werden dort umgelenkt. Auf der Backbordseite befindet sich wohl auch eine Klampe, die für die Dirk vorgesehen ist. Auf dem ersten Foto ist der Verlauf von Piek-und Klaufall auf der Steuerbordseite, sowie die Dirk auf der Backbordseite. Entsprechend sitzt auf der Steuerbordseite ein 2-Scheibenblock, auf der Backbordseite ein Einscheibenblock. [[File:P4211041.JPG|none|auto]] Die Dirk verläuft auf der Steuerbordseite vom Einscheibenblock am Mastfuß nach oben zu einem am Mast steuerbordseitig angeschraubten Anschraubblock. Von dort wird sie umgelenkt und wird am Ende der Gaffelnock befestigt. Das Klaufall: verläuft von der Klampe auf der Steuerbordseite nach vorn zum Zweischeibenblock am Mastfuß, von dort nach oben zu einem Block mit Hahnepoot, von dort wieder nach unten zur Klau und von dort wieder nach oben und ist an der Hahnepoot befestigt. Das Klaiufall hat somit eine Untersetzung. Evtl. ist die Anordnung auf diesem Bild etwas zu erkennen: [[File:P4200792.JPG|none|auto]][[File:P4200802.JPG|none|auto]] Das Piekfall verläuft parallel von der Klampe zum Zweischeibenblock am Mastfuß, von dort nach oben zu einem einfachen Block am Masttopp und von dort zu einem auf der Gaffel befestigten Stahlseil.[[File:P4211063.JPG|none|auto]] In der Zwischenzeit habe ich allerdings Lazyjacks montiert. Diese laufen von beiden Seiten das Baumes über kleine Umlenkrollen oben an den Wanten und von dort zu den Umlenkblöcken am Mastfuß. Somit habe ich den 2-Scheibenblock gegen einen 3-Scheibenblock auswechseln müssen. Dir alte Dirk verwende ich gar nicht mehr. Hoffe, dass Sie das auf den Bildern soweit erkennen können. Sie können mir aber auch gerne eine email schreiben unter info@catboot-seezunge.de . Gerne beantworte ich Ihnen weitere Fragen. Beste Grüße und viel Spaß mit der Seezunge wünscht Peter Plate
Moin Uwe, das sieht so aus, als handelt es sich um eine RFK-CB (=Rohr Fibre-Kunststoff- Cat Boot) der ehemaligen Aprem Werft. Im Fotoalbum dieser Seite ist die "Amare" zu sehen, es gibt aber weitere Bilder. Und in einer alten Ausgabe des "Bootsmarkt" gibt es aiuch eine kurze Beschreibung. Bei Deiner Hanne sieht es aus, als handelt sich um eine Version mit Mittelcockpit und Achterkajüte. Gerne lass ich Dir die Bilder einmal zukommen.
Moin auch, ich sehe nur ein sehr kleines Bild, wegen geringer Auflösung. Kannst Du es nochmal mit höherer Auflösung senden? #Vielen Dank und Gruß Peter
Hallo Timm, das sieht doch sehr gut aus. Habe die gleiche Übung in diesem Jahr durchgeführt. Leider recht teuer, aber die alte war an mehr und mehr Stellen einfach morsch. Was mich an Deiner Persenning interessieren würde ist: Am unteren Rand , also unter der Fußreling sieht es aus, als ob sie zusammengezogen werden kann. Sehe ich das richtig? Läuft dort unten noch eine Leine durch? Und ist das Material elastisch oder nicht? Ich hatte bei meiner alten kleine Sandsäckchen eingearbeitzet, die das Tuch nach unten zogen. Meine Neue hat das nicht mehr so, aber das "Röckchen" wird bei Wind flattern. Ich werde sie im kommenden Winter noch einmal nacharbeiten lassen. Hier in Holland kommen die Segelmacher leider kaum noch heraus zum messen. Was ich jetzt habe ist ein sehr starkes Persenningtuch, welches sich nicht mehr dehnen lässt. Komme soeben von einem ausserplanmässigen Catboot Treffen am Lauwersmeer zurück. Der ursprüngliche Termin in Naarden war wegen Corona geplatzt. Wir hatten schönes Wetter und einen schönen Segeltag. Beste Grüße Peter
Hi John , here are the 2 contacts I have: Mr. JRC Smith is the owner of the catboat Felix: Jrcsmithoxcroft@aol.com James Stock has built the Flycatcher and is sailing in the UK : james@stock1947.plus.com With best regards Peter Plate
Hallo liebe Catboot Skipper, auf meiner Seezunge A habe ich einen zusammengebauten Holzmast, das heisst er ist so leicht, dass ich ihn ohne fremde Hilfe allein aufstellen kann. Aber: Wenn ich durch eine feste Brücke muss, dann benötige ich für das Mast legen, durchfahren und wieder aufstellen eine ganze Stunde! Das ist recht lange. Was am meisten aufhält ist, dass ich die Reihleinen am Mast alle entfernen muß, den Baum aus dem Lümmelbeschlag abbauen, alles befestigen und anschliessend wieder alles zusammenbauen. Mit Abstand der größte Zeitkiller sind dabei die Reihleinen, die sich durchs segeln natürlich fest zusammenziehen. Da brauche ich schon mal 5 Minuten um nur einen Knoten zu lösen. Einige lassen wohl alles dran aber das geht bei mir definitiv nicht nicht. Das Segel ist so steif, beim Mastlegen muß das Segel bzw. die Gaffel und das angeschlagene Segel dann ein ganzes Stück gewaltsam nach hinten geschoben werden. Da hätte ich kein gutes Gefühl bei... Kennt ihr die Situation? Wie macht ihr das oder wer kann einen Tip geben? Vielen Dank
Mit dem Thema bin ich auch ab und zu beschäftigt. Bei Michelsen wurden Seezungen von 1970-1974 gebaut. Die meisten wohl in GFK aber Michelsen hat auch Holzexemplare gebaut. Zu den GFK - Schalen waren in der Anfangszeit aber auch Rawell und Stöberl beschäftigt, bzw. haben sie im Auftrag für Michelsen gefertigt. Bei F&D wurden Seezungen auch vom Beginn der Seezunge 1969 gebaut, zunächst dort aber nur in Vollholz. Später wurde die GFK Form von F&D erworben, seither werden bei F&D auch GFK Seezungen gebaut. Es gab aber auch einige kleinere Hersteller wie Rohde (noch kein existierendes Exemplar bekannt), Albert Kühl (Formverleimung). Einzelne Exemplare wurden auch bei Linnekuhl (Testboot Steinhude), Burkhalter (Schweiz) oder Feltz (aus Stahl!). In der "Yacht" wurde die Zahl der gebauten Seezungen wiederholt mit 80-100 angegeben. Vom Typ B wurden bei F&D weniger als 5 Exemplare gebaut. Vom Typ A bei F&D insgesamt etwas über 30. Das Update ist mir auch bekannt. Bei der Seezunge A hat es davon der serienmässige Einbaudiesel sowie das Klappruder in die Serie geschafft. Die Anpassung der Rumpfform bei den GFK Rümpfen halte ich für eher unwahrscheinlich und ist mir auch noch bei keiner aufgefallen. Bei den Holzbooten wäre es m.E. eher denkbar. Die Bootsliste dieser Seite gibt auch noch einige Infos.
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Hallo zuzusammen, wie in meinem catnieuws 9 herauszulesen ist, würde mich einmal interessieren, ob jemand an seinem Catboot einen Baumnierholer fährt. Beobachte immer wieder, dass der Baum deutlich steigt, insbesondere bei kräftig Wind und raumschots, aber auch bei leichten Winden. An Catbooten habe ich das bisher noch nicht gesehen. Habt ihr das Problem nicht, oder wie haltet ihr den Baum unten? Habe zwar auch eine Travellerschiene hinter dem Cockpitsüll aber die äussersten Einstellungen sind auch nur ca. 40cm vom mittigen Schotblock entfernt und ziehen somit auch nicht merklich nach unten. Insofern denke ich,dass ein Niederholer das besser machen würde. Bevor ich mich ans Basteln begebe, würden mich Eure Erfahrungen interessieren. Bin dankbar für jeden Hinweis. Peter
Hallo, vielen Dank für die Meldung der "Eisenhans" Ein recht interessantes Boot und eines der wenigen Catboote aus Stahl. Ist Ihnen die Werft auch bekannt? Evtl. Stäheli &Tschumper? In den Abmessungen und Gewichten der Seezunge A sehr ähnlich. Werde das Boot in die Bootsliste aufnehmen und die Builder einstellen. Ich vermute das Heimatrevier Bodensee? Ich wünsche noch eine schöne Segelsaison 2017 mit Eisenhans und freundliche Grüße aus Köln Peter
Moin Timm, ich beschäftige mich auch gerade mit de Thema. Hatte vor en paar Jahren in Friesland gechartert, als wir von einem ziemlich heftigen Sommersturm, der 3 Tage andauerte überrascht wurden. An Bord war eine sehr solide geschneiderte Maßpersenning, das war schon eine Menge wert. Seither weiss ich, wenn es "Schietwetter" ist, dann helfen leichte Konstruktionen, wie über den Baum gespannte Sonnendächer, die unten offen sind nicht mehr viel. Allerdings kostet so ein massgeschneidertes solides Teil schnell auch ein paar Tsd. Euro (3-5?). Es gibt eine etwas leichtere Standardkonstruktion, die ich mir auf der Messe angesehen habe. Sieh mal unter www.habitent.com Leider war es auf der Messe nicht in aufgebautem Zustand zu sehen, aber ich konnte mir einen Eindruck vom Material verschaffen. Es ist nicht so ein Polyestermaterial, welches für die textilverstärkten Plastiktüten in Supermärkten verwendet wird, sondern macht eher den Eindruck wie ein wertiges Material für Sporttaschen, raschelt nicht so. Das Ding kostet zwar auch knapp 600 € ist aber mit jede Menge Befestigungslaschen versehen, Fenster und Fliegengitter. So etwas könnte ich nicht selbst schneidern. Habe es zwar noch nicht bestellt, aber ich denke ich werde es kaufen. Einige Jahre werde ich damit klarkommen, entweder es hält dann gut und ist dann gut für weitere Jahre, oder ich weiss bis dahin sehr genau, wie eine Massanfertigung aussehen müsste. Ein Nachteil: Es sieht nicht besonders schön aus, aber welches Cockpitzelt ist das schon..? Beste Grüße Peter
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Catboote kommen aus den USA. In Europa gibt es eine relativ kleine Gemeinde der Catboot Enthusiasten. Und diese segeln in vertreut gelegenen Revieren. Mit der Bootsliste und dieser Seite und des Forums soll ein Treffpunkt der Catbootsegler zum Erfahrungs- und Informationsaustausch angeboten werden.
Wer besitzt ein Catboot oder hatte ehemals eines besessen? Wer kennt jemanden mit einem Catboot? In welchen Vereinen und Häfen gibt es Catboote? Gibt es Selbbstbauer, die sich ein eigenes Catboot gebaut haben?
Vielen Dank für Ihr Interesse Mit seglerischen Gruß Peter Plate
einfach auf pics einfügen (dann öffnet sich das Programm "addpics.com" und "einfügen" klicken. Dann erscheint zwar eine Textzeile, aber wenn Du dann auf "Vorschau" klickst wird das Bild sichtbar. |addpics|a2e-2-dd9d.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|